Erfolgreiche Wohler-Karatekas am Cup des «Spirit»
23 Karatekas des Karate-Club Wohlen bereicherten den, in Seuzach zum zweiten Mal durchgeführten «Seishin-Cup» und vermochten mit insgesamt zwölf erfreulichen Podesträngen zu brillieren.
Zum zweiten Mal konnte in Seuzach der «Seishin-Cup» durchgeführt werden. «Seishin» ist Japanisch und bedeutet «Spirit» oder «Kampfgeist» und genau dieser Geist war von Anfang an unter den 195 startenden Kyokushinkai-Karatekas zu spüren, wobei nicht weniger als 23 motivierte Karatekas des Karate-Club Wohlen integriert waren. Dieser Cup umfasste in diesem Jahr 23 verschiedenen Kategorien, die in Altersstufen, Körpergrössen und Gurtfarben aufgeteilt waren. In den Kategorien bis 14 Jahren wurde strikte ohne Kontakt gekämpft und über 14 Jahren im kontrollierten Semi-Kontakt, wo nebst leichtem Körperkontakt vor allem auch die präzisen und schnellen Techniken gefordert waren. Die Wohler Budosportler nahmen in 14 Kategorien teil, wobei sie sich in 13 Karatekas bis 14 Jahren, vier bis 20 Jahren, drei zwischen 20 bis 40 Jahren und ebenfalls drei über 40 Jahren aufteilten.
Gold für Klaus und Bielinski
Mit lauter Siegen startete der kleinste Wohler Lemmy Mex Klaus in der Kategorie «Piccolo 1» und zog mit 4 Siegen in Folge gleich in den Finaldurchgang ein. Mit einem verdienten Finalsieg läutete er sogleich die souveränen Leistungen in allen sieben Kids-Kategorien ein, in denen seine weiteren sechs Wohler Sportsfreunde starteten. Mit Jorge Greifenstein, Maya Banceanu und Jan Möller griffen drei Wohler bei den «Piccolo 2» ins Wettkampfgeschehen ein. Während dem Greifenstein in der Hoffnungsrunde hängen blieb und Banceanu den Halbfinaleinzug knapp verpasste, vermochte Möller bis in den Final vorstossen. In einem attraktiven hin und her musste sich Möller seinem Kontrahenten knapp geschlagen geben, womit er sich über eine silbernen Podestrang freuen durfte. Erfreuliches Silber vermochte sich auch Nico Stampfli bei den «Piccolo 3» erkämpfen, der sich diese Rangierung mit einer sehr grossartigen Leistung gleich selbst belohnte. Mit brillanten und starken Beinschlägen erkämpfte sich gleich hinter Stampfli Nila Ismajli die Bronze-Medaille, während dem Fritz Thomae trotz sehr gutem Kampfwillen bei seiner ersten Turnierteilnahme den Sprung in die vordersten Ränge nicht ganz geglückt ist und sich auf dem siebten Rang platzierte. Bei den «Piccolo 4» gab es durch Rayen Kratou einen weiteren Silbermedaillenplatz zu feiern. Kratou stiess mit gutem Kampfeinsatz bis in den Final vor, wo ihm das letzte Glück nicht beiseite stand und diesen letzten Kampf leider knapp verlor. Finn Schwenkfelder, der in derselben Kategorie startete, verpasste den Halbfinaleinzug und klassierte sich zwei Ränge hinter Kratou auf dem 5. Schlussrang. Turnierpremiere verzeichnete Karla Pinjuh, die in der Kategorie «Grande 1» sich mit viel Engagement ihrer Konkurrenz stellte. Dies mit Erfolg, denn mit etlichen Siegen vermochte sie sich bis in den Halbfinal vorkämpfen und feierte in der Folge ihren ersten Podest Platz gleich mit dem dritten Rang. Im Gegensatz dessen gelang es dem kampferfahrenen Nils Hoffmann in der Kategorie «Mittel 3» nicht, seine beste Leistung abzurufen und verpasste leider den Finaleinzug. Mit einer Steigerung im kleinen Final vormochte er denn noch, den guten dritten Rang zu sichern. Emotional und hektisch ging es in der Kategorie «Mittel 1» ab, in der sich die beiden Wohler Gabriela Bielinski und Robin Tas ihr Können zum Besten gaben. Engagiert und sehr aktiv setzten die beiden ihre Kontrahenten stetig unter Druck und dominierten sie auf weite Strecken. Durch einen sehr knappen Entscheid blieb aber Tas der Einzug ins Halbfinale verwehrt und er platzierte sich somit auf dem guten 5. Schlussrang. Bielinski zog mit sehr viel Kampfgeist ihr Ziel, den Sieg zu holen, durch und gewann ein Kampf nach dem anderen, womit ihr Finaleinzug geebnet war. Unterstützt von den Wohler Anhängern vermochte sie ihr Glück auf ihre Seite zu erkämpfen und durfte einen grandiosen goldigen Sieg mit dem ganzen Club in die Mittagspause mitnehmen.
Silber für Baumann
Mit Leichtkontakt-Kategorien für die über 14jährigen nahm das Turnier am Nachmittag seinen weiteren Lauf. Gian Baumann stieg in seiner Kategorie «Jungen 1» als erster ins Kampfgeschehen ein, in der sich Karatekas bis 20 Jahren gegenüberstanden. Baumann startet konzentriert und vermochte von Beginn weg seinen Kontrahenten Paroli zu bieten und sie unter Druck zu setzen. Diese Taktik zeichnete sich aus und so durfte er einige Siege zu seinen Gunsten entscheiden. Der Finaleinzug war ihm somit gesichert und er zeigte auch dort eine souveräne Leistung, wobei ihm das Quäntchen Glück fehlte, um zuoberst auf das Siegerpodest zu steigen. Über die verdiente Silberplatzierung durfte er sich aber trotzdem freuen. Yannick Küchler, der in der Kategorie «Jungen 2» startete, musste sich trotz guten Einsatzes mit dem undankbaren vierten Rang begnügen. Sein Bruder Cédric Küchler wie auch Sascha Hoffmann, die in der Kategorie «Jungen 3» ihr Wettkampf bestritten, konnten mit ihrer starken Konkurrenz nicht ganz mithalten und klassierten sich auf dem 5. (Küchler) und dem 6. Rang für Hoffmann.
Islami holt Gold, Schwenkfelder Silber, Tantu Bronze
Einen ganzen Edelmetallsatz gelang den Wohler Karatekas im Alter über 20 Jahren. Allem voran musste sich Kashmir Islami in der Kategorie «Männer 1» einer starken Konkurrenz stellen. Als leichtester Karatekas, der einiges an harten Schlägen einstecken musste, setzte er seine Technik in den Vordergrund und konnte so seine Gegnerschaft mit Siegen in die Schranken weisen. Die drei fordernden Vorkämpfe zeichneten den Wohler schon ziemlich, doch im Finalkampf zeigte Kashmir sich nochmals von der besten kämpferischen Seite und punktete mit schönen Beintechniken sich zum verdienten obersten Podestrang. Yvonne Schwenkfelder, die in der Kategorie «Frauen 3» zum Kampfeinsatz kam, zeigte eine engagierte und sehr gute Kampfleistung. Die guten Beintechniken und präzisen Faustschläge setzten ihre Gegnerinnen unter Druck und so durfte sie bis in den Finaldurchgang vorstossen. Schwenkfelder zeigte dort einen guten Kampfwillen, doch musste sie sich der routinierten Winterthurerin geschlagen geben. Die Freude über den gewonnen Silberplatz war aber dennoch vorhanden. Newcomer und somit als Turnierneuling durfte Peter Andrasi bei den «Männer 2» auf den Kampfplatz steigen. Leider konnte Andrasi sein erstes Turnierglück trotz gutem Kampfwillen nicht auf seine Seite bewegen und klassierte sich in der Schlussrangliste auf den fünften Platz. «Das Beste kommt zuletzt» konnte man an diesem Turnier sicher auch einbringen, denn die Zuschauer kamen zum Abschluss des Turnieres noch zu attraktiven, intensiven, fairen und abwechslungsreichen Kämpfen in den Kategorien der über 40jährigen, wo sich mit Ciprian Tantu, Erich-Andreas Bürgisser und Roland Konrad gleich drei Wohler in der Kategorie «Männer 3» um die begehrten Podestränge kämpften. In den drei bis vier Kämpfen pro Karateka, bei denen es auch zu clubinternen Direktbegegnungen kam, schenkten sie Karates nichts und zeigten ihre gute kämpferische und konditionelle Verfassung auf. In sehr knappen Entscheidungen blieb es allen drei Wohlern verwehrt, in den Final einzuziehen. Doch mit dem 3. Podestrang für Tantu, dem 4. für Konrad und dem 5. für Bürgisser verwiesen sie noch einige weitere Kämpfer in die hinteren Ränge. Mit diesem Bronzeplatz von Tantu feierte der Karate-Club Wohlen an diesem Turnier insgesamt zwölfmal Edelmetall und zeichnete sich als drittbestes Team an diesem Turnier aus.