Als Vorbereitung für die Kata Schweizer Meisterschaft vom 1. April nahmen einige Wohler Karatekas den Weg ins thurgauische Wilen bei Wil auf. Der Tomodachi Cup vom Tomodachi Dojo aus Sirnach veranstaltet, diente als Generalprobe für die SM. Die Katas wurden nicht benotet. Stattdessen traten zwei Karatekas gegeneinander an und die Schiedsrichter entschieden – wie im Kumite – per Fahne wer das bessere Kata lief.
Unterschiede in Katas
Obwohl nur Vereine vertreten waren, die den Kyokushin Stil betreiben, konnte man je nach Verband deutliche Unterschiede in den Katas sehen. Als Karatekas aus einem anderen Verband als das Heimdojo hatten es die Wohler schwer, sich gegen die Lokalmatadoren durchzusetzen.
Keine Medaille bei den Junioren
Bei den Junioren starteten für Wohlen Max Norsky und Nick Müller. Trotz guter Katas konnten sich die beiden keinen Medaillenplatz sichern. Da nur zwei Junioren vor Ort waren, startete kein Wohler Team im Juniorenwettbewerb.
Zweimal Silber, einmal Bronze
Bei den Erwachsenen starteten Hannes Bigler, Josip Lasic und Oliver John bei den Grüngurten, Lukas Brändli und Léane Suter bei den Braun- sowie Chantal Gauch bei den Schwarzgurten. Bigler musste sich in der ersten Runde einem Karateka des heimischen Dojos geschlagen geben. Oliver John, der die erste Runde überstehen konnte, schied im zweiten Lauf gegen den gleichen Gegner wie Bigler aus. Lasic hatte in der ersten Runde ein Freilos, schied aber wie John in der zweiten Runde gegen einen Lokalmatador aus.
Auch Chantal Gauch hatte kein Losglück. Gleich in der ersten Runde traf sie auf die spätere Turniersiegerin und schied trotz gutem Kata aus. Besser lief es für Suter und Brändli. Die beiden erreichten in ihren Kategorien den zweiten Platz.
Im Team liefen Gauch, Suter und Brändli gemeinsam. In ihrem ersten Lauf zeigten sie eine gute Leistung. Die fünf Schiedsrichter entschieden knapp 3:2 für den Gegner. Besser lief es dem Grüntteam um Bigler, Lasic und John, das sich die Bronzemedaille im Teamwettkampf sichern konnte.
Alle Karatekas zeigten gute Leistungen und hatten eine Standortbestimmung. Sie wissen, woran sie bis zur SM noch arbeiten müssen, aber auch, dass sie durchaus konkurrenzfähig sind.
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