von Josip Lasic | Jan. 7, 2018 | Events / Sondertraining
Am 16. Dezember fand die Nationale KYU- und DAN-Prüfung im Dojo Chur statt. Unter den acht Prüflingen war auch ein Mitglied des Karate-Club Wohlen. Léane Suter stellte sich der Prüfung, die von Shihan Eddy Gabathuler (7. Dan), Shihan Ruth Näpflin (6. Dan) und Shihan Anton Gansner (5. Dan) abgenommen wurde.
Léane Suter neuer Sempai
Um zur Prüfung zugelassen zu werden gehörte viel Trainingsfleiss, Vorbereitung und der Besuch von Kadertrainings und Trainingsweekends. Neben der Vorbereitung musste Suter sich während sechs Stunden in den Bereichen Technik, Kata, Renraku, Kondition, Kumite und Tameshiwari beweisen. Mit Erfolg. Dank viel Einsatz und Durchhaltewillen im Vorfeld und während der Prüfung selbst konnte sie das Prüfungsgremium von sich überzeugen und gehört zu sechs Karatekas, die den Prüfungstag mit einem Erfolg abschliessen konnte. Léane Suter ist neu Trägerin des Shodan (1. Dan) und reiht sich als Sempai damit in die Reihe der Schwarzgurte des Karate-Club Wohlen ein. Zu diesem Erfolg gratuliert ihr der Verein herzlich.
OSU!

von Josip Lasic | Jan. 7, 2018 | Events / Sondertraining
Am 16. Dezember fand die Nationale KYU- und DAN-Prüfung im Dojo Chur statt. Unter den acht Prüflingen war auch ein Mitglied des Karate-Club Wohlen. Léane Suter stellte sich der Prüfung, die von Shihan Eddy Gabathuler (7. Dan), Shihan Ruth Näpflin (6. Dan) und Shihan Anton Gansner (5. Dan) abgenommen wurde.
Léane Suter neuer Sempai
Um zur Prüfung zugelassen zu werden gehörte viel Trainingsfleiss, Vorbereitung und der Besuch von Kadertrainings und Trainingsweekends. Neben der Vorbereitung musste Suter sich während sechs Stunden in den Bereichen Technik, Kata, Renraku, Kondition, Kumite und Tameshiwari beweisen. Mit Erfolg. Dank viel Einsatz und Durchhaltewillen im Vorfeld und während der Prüfung selbst konnte sie das Prüfungsgremium von sich überzeugen und gehört zu sechs Karatekas, die den Prüfungstag mit einem Erfolg abschliessen konnte. Léane Suter ist neu Trägerin des Shodan (1. Dan) und reiht sich als Sempai damit in die Reihe der Schwarzgurte des Karate-Club Wohlen ein. Zu diesem Erfolg gratuliert ihr der Verein herzlich.
OSU!

von Ronny Furger | Jan. 6, 2018 | Events / Sondertraining
In «Rückkehr des Lebens» geschult
Mit gewisser Spannung durften die Aktivmitglieder auch in diesem Jahr auf das letzte Training im Clubjahr 2017 hinfiebern. Die zahlreichen Karatekas wurden am Freitagabend in einer idyllischer Dojostimmung empfangen und durften sich während mehr als 2 Stunden von Shihan Harry Buklar und Sempai Nico Buklar in den Themen “Angewandte Anatomie* und “Kuatsu” unterrichten lassen. Fachkompetent vermochte Shihan Harry wichtige Informationen über den menschlichen Körper, seine Reaktionen und Funktionen sowie deren Zusammenhänge erklären. In interessanten Praxisübungen wurde auch “Kuatsu” geübt. Japanisch Kua bedeutet ‚Leben‘ und Tsu wird mit ‚Kunst, Technik‘ übersetzt. So gesehen bedeutet Kuatsu «Technik des Lebens», «Rückkehr des Lebens» oder «Wiederbelebung». Kuatsu (oder Synonym Kappo, Katsu) ist ein Teilgebiet des Seifuku Jitsu. Seifuku selber besteht aus den Teilen Sei ‚Wiederherstellen, Instandsetzen‘ (bzw. auch ‚authentisch, wahr‘) und Fuku ‚wie vorher, wie zuvor‘. Vereinfacht kann Kuatsu als «1. Hilfe auf der Matte» bezeichnet worden und ist somit auch ein sehr wichtiger Faktor in Wettkampfalltag des Karate. Trotz kalten Füssen profitierten die engagierten und interessierten Wohler Karatekas von diesen lehrreichen Lektionen, wobei auch immer noch ein kleiner Spass nebenbei Platz hatte. Mit Sicherheit wird der eine oder andere helfende Handgriff für manchen Anwesenden in praktikabler Erinnerung bleiben.
Zum Abschluss des gelungenen Abends bedankte sich der Karate-Club Wohlen bei den beiden Referenten Shihan Harry und Sempai Nico herzlich und überreichte ihnen ein kleines Präsent zur Erinnerung.
Besten Dank für das zahlreiche Erscheinen und die gutes Stimmung an diesem Abend im Dojo.
OSU
Shihan
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von Ronny Furger | Jan. 6, 2018 | Events / Sondertraining
In «Rückkehr des Lebens» geschult
Mit gewisser Spannung durften die Aktivmitglieder auch in diesem Jahr auf das letzte Training im Clubjahr 2017 hinfiebern. Die zahlreichen Karatekas wurden am Freitagabend in einer idyllischer Dojostimmung empfangen und durften sich während mehr als 2 Stunden von Shihan Harry Buklar und Sempai Nico Buklar in den Themen “Angewandte Anatomie* und “Kuatsu” unterrichten lassen. Fachkompetent vermochte Shihan Harry wichtige Informationen über den menschlichen Körper, seine Reaktionen und Funktionen sowie deren Zusammenhänge erklären. In interessanten Praxisübungen wurde auch “Kuatsu” geübt. Japanisch Kua bedeutet ‚Leben‘ und Tsu wird mit ‚Kunst, Technik‘ übersetzt. So gesehen bedeutet Kuatsu «Technik des Lebens», «Rückkehr des Lebens» oder «Wiederbelebung». Kuatsu (oder Synonym Kappo, Katsu) ist ein Teilgebiet des Seifuku Jitsu. Seifuku selber besteht aus den Teilen Sei ‚Wiederherstellen, Instandsetzen‘ (bzw. auch ‚authentisch, wahr‘) und Fuku ‚wie vorher, wie zuvor‘. Vereinfacht kann Kuatsu als «1. Hilfe auf der Matte» bezeichnet worden und ist somit auch ein sehr wichtiger Faktor in Wettkampfalltag des Karate. Trotz kalten Füssen profitierten die engagierten und interessierten Wohler Karatekas von diesen lehrreichen Lektionen, wobei auch immer noch ein kleiner Spass nebenbei Platz hatte. Mit Sicherheit wird der eine oder andere helfende Handgriff für manchen Anwesenden in praktikabler Erinnerung bleiben.
Zum Abschluss des gelungenen Abends bedankte sich der Karate-Club Wohlen bei den beiden Referenten Shihan Harry und Sempai Nico herzlich und überreichte ihnen ein kleines Präsent zur Erinnerung.
Besten Dank für das zahlreiche Erscheinen und die gutes Stimmung an diesem Abend im Dojo.
OSU
Shihan
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von Ronny Furger | Jan. 6, 2018 | Events / Sondertraining
Barfuss knapp 20 Minuten im Schnee ausgeharrt
Nein, nicht vor Angst bekamen die Karatekas im Training vom Montag, den 18.12.2017 kalte Füsse, sondern es war wieder einmal Zeit, die Karatekas auf ihr Durchhaltevermögen im Schnee zu testen. In der nächtlichen Stimmung führte Shihan Raphael die Trainierenden in einem barfuss springenden Tross über den schön liegenden Schnee und zusammen wurden während knapp 20 Minuten Karatetechniken und Kampfkombinationen geübt. Der anfängliche Kälteschock an den Füssen legte sich schon bald und die «Kias» verhalfen jedem, ihre Härte und ihre maximale Leistung im Schnee zu beweisen. Trotz gefühllosen Füssen zeigten alle den Spass an diesem ausgefallenen Ausflug in die winterlichen Verhältnisse.
Osu, bis zum nächsten Schnee! ☺
Shihan Raphael
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von Ronny Furger | Dez. 26, 2017 | Events / Sondertraining
Neue Gradierungen:
10. Kyu:
– Stark Levin
– Jumakhan Nazari
– Prada Ziegler Rayan
– Villiger Jace
– Mohamed Husni
– Mathan Siyanth
– Lüthi Simon
9. Kyu:
– Behluli Jehona
– Murugathas Rakshan
8. Kyu:
– Schwennkfelder Yvonne
– Bürgisser Lorena
– Pfyffer Marius
6. Kyu:
– Kuhn Kai
Herzliche Gratulation zur bestandenen Prüfung!
von Josip Lasic | Dez. 11, 2017 | Turniere
Zwei Podestplätze und starke Leistungen
Zum Jahresabschluss startete der Karate-Club Wohlen mit drei Kämpfern an der St. Galler Kyokushin Open. Marius Pfyffer, Simon Meier und Oliver John waren die Wohler Karatekas, die in St. Gallen starteten.
Sieg für Pfyffer – Starke Leistung von Meier
Marius Pfyffer und Simon Meier starteten in der Kategorie Novizen ü20. Pfyffer zeigte einen starken ersten Kampf. Mit einem präzisen Faustschlag streckte er seinen Gegner nach kurzer Zeit nieder. Er holte einen „Ippon“ und somit den Sieg vor Ablauf der regulären Kampfzeit.
Einen grossartigen Kampfgeist legte Simon Meier an den Tag. Er lieferte sich einen harten und unerbittlichen Kampf gegen David Wyss vom Nachbarclub Anglikon. Weder die reguläre Kampfzeit, die Gewichtsdifferenz, noch zwei Verlängerungen konnten einen Sieger ermitteln. Der Schiedsrichterentscheid fiel knapp mit 2:3 gegen Meier aus. Obwohl er diesen Kampf noch in den Knochen hatte, musste Meier nach kurzer Zeit im kleinen Final antreten. Sein Gegner hatte deutlich mehr Zeit sich zu erholen. Nichtsdestotrotz konnte Meier auch ihn in die Verlängerung zwingen. Gezeichnet von seinen langen Kämpfen unterlief ihm in der Verlängerung des kleinen Finals ein Fehler. Meier schlug unpräzise zu und traf seinen Gegner mit der Faust im Gesicht. Durch diesen Strafpunkt ging der Kampf an seinen Kontrahenten. Trotz dem „undankbaren“ 4. Platz kann Meier stolz auf seine Leistung sein.
Pfyffer traf im Final auf Meiers Halbfinalgegner. Auch dieser war noch geschwächt vom Kampf gegen den Wohler und konnte Pfyffers Intensität nicht standhalten. Somit holte sich Pfyffer den Sieg in der Novizenkategorie.
Bronze für John
Im Gegensatz zu seinen beiden Dojo-Kollegen hat Oliver John schon mehr als drei Kumite-Turniere absolviert. Deshalb startete er in einer erfahreneren Kategorie. In seinem ersten Kampf musste er sich seinem Gegner knapp geschlagen geben. Den zweiten Kampf dominierte John über weite Strecken. Er erhielt allerdings einen Schlag ins Gesicht, den die Schiedsrichter als Wirkungstreffer seines Gegners werteten. Deshalb wurde auch das zweite Duell für Johns Gegner gewertet. Nichtsdestotrotz konnte auch er eine gute Leistung zeigen und kann als Belohnung die Bronzemedaille mit nach Hause nehmen.
Der Karate-Club Wohlen gratuliert seinen Karatekas zu den erbrachten Leistungen. OSU
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von Josip Lasic | Dez. 3, 2017 | Turniere
Organisatorischer und sportlicher Erfolg
Der Karate-Club Wohlen war Organisator des 32. Kolibri-Cup. Rund 90 Nachwuchs-Karatekas aus acht Dojos (Anglikon, Chur, Ilanz, Obwalden, Oftringen, Strengelbach, Trimmis, Wohlen) starteten in zehn Kategorien. Neu traten nur die Junioren unter 11 Jahren in den traditionellen Kategorien „Kata“ (Formen-Laufen) und Clicker (Kämpfe ohne Kontakt) gegeneinander an. Die restlichen Karatekas haben ihre Kräfte im „Kumite“ (Vollkontakt) untereinander gemessen.
Norskys verpassen Podest knapp
In den Kategorien Kata und Clicker starteten gleich neun Karatekas des Heimclubs. Die Ergebnisse aus Kata und Clicker wurden zusammengezählt. Im Kata allein schafften es mir Jannis Kebben auf Rang 4 und Uma Norsky auf Rang 6 gleich zwei Wohler in die Top 10. Nik Norsky war auf Rang 11 knapp dahinter. Im Clicker warfen sich die Wohler teilweise gegenseitig aus dem Rennen. Cédric Küchler und Nick Isler gewannen beide ihre ersten Kämpfe und trafen danach aufeinander. Küchler behielt die Oberhand, musste sich in der nächsten Runde aber der späteren Siegerin Simena Moos geschlagen geben. Gleich zwei Kämpfe für sich entscheiden konnten die Geschwister Uma und Nik Norsky, ehe sie gegeneinander antreten durften. Die ältere Uma Norsky bezwang ihren kleinen Bruder, scheiterte dann im Halbfinale aber ebenfalls an der späteren Siegerin Simena Moos. Auch Aryan Thayalan konnte zumindest seinen ersten Kampf gewinnen. In der Endabrechnung schlitterten damit die Norskys knapp an den Podesträngen vorbei. Uma Norsky holte sich Rang 4, Nik Norsky Rang 5. Die weiteren Wohler: 11. Cédric Küchler, 12. Aryan Thayalan, 13. Jannis Kebben, 15. Nick Isler, 18. Marina Milojevic, 20. Yannick Küchler, 24. Sascha Hoffmann.
Kuster unbezwingbar
In der Kategorie „Knaben, 11-13 Jahre, leicht“ gewann Sandro Kuster souverän seine drei Vorrundenkämpfe und qualifizierte sich damit für den Final. Auch dort behielt er die Oberhand und feierte den Sieg in dieser Kategorie. Bei den „Knaben 11-13 Jahre, schwer“ starteten gleich fünf Wohler. Max Norsky, Nick Müller und Nico Keusch trafen im Vorrundenpool aufeinander. Während der Kampf zwischen Müller und Keusch an Nico Keusch ging, bezwang Norsky gleich beide Dojo-Kameraden und zog in die Finalkämpfe ein.
Marlon Seonbuchner zeigte eine gute Leistung, verletzte sich aber in seinem ersten Kampf und musste forfait geben. Arun Thirutabandran gewann seine ersten drei Vorrundenkämpfe und verpasste mit einer Niederlage gegen Liam Schönenberger im entscheidenden Kampf den Finaleinzug.
Liam Schönenberger war es auch, der Max Norsky in den Finalkämpfen bezwingen konnte und sich Gold holte. Mit einer starken Leistung im letzten Kampf sicherte sich Norsky aber die Silbermedaille. Bei den „Mädchen, 11-13 Jahre, schwer“ startete Abina Thayalan als einzige Wohlerin. Sie war mit Abstand die leichteste Teilnehmerin in dieser Kategorie. Obwohl sie ihren Gegnerinnen körperlich unterlegen war, zeigte sie in allen drei Kämpfen einen guten Kampfgeist und beendet das Turnier auf dem 4. Platz
Plank verpasst Gold knapp
In den Kategorien „Mädchen, 14-15 Jahre, leicht“ und „Mädchen, 14-15 Jahre, schwer“ mussten sich die Teilnehmerinnen im sogenannten „Round Robin“ messen. Jeder Karateka muss sich mit jedem messen. Die Kämpferinnen mussten innerhalb kurzer Zeit mehrere Kämpfe bestreiten, was körperlich eine grosse Herausforderung bedeutet. Bei den „Mädchen, 14-15 Jahre, schwer“ holte sich Samara Jaeggi Bronze. Bei den „Mädchen, 14-15 Jahre, leicht“ starteten mit Andrea Plank und Deepa Thiruthabandran zwei Wohlerinnen. Das direkte Duell ging an Plank. Gegen Doreen Nann aus Strengelbach holte Plank ein Unentschieden. Da sie die schwerere der beiden Kämpferinnen war, musste sie die Goldmedaille ihrer Kontrahentin überlassen, beendete das Turnier aber mit einem starken 2. Platz. Thiruthabandran holte Bronze.
Funk holt Bronze
Die letzte Kategorie des Tages lautete „Herren, 16-17 Jahre“. Mit Brian Funk, Bryan Pellegrino, Kevin Sarantidis und Tobias Plank starteten gleich vier Wohler. In seinem ersten Kampf musste sich Funk trotz sehr guter Leistung dem späteren Turniersieger Dima Leibundgut geschlagen geben. Diese Niederlage kostete ihn leider auch den Finaleinzug. Danach gewann Funk all seine Kämpfe und traf im kleinen Final auf Dojo-Kollege Kevin Sarantidis. Funk behielt die Oberhand und holte sich Bronze. Plank und Pellegrino starteten als Blaugurte in die Kategorie, in der deutlich erfahrenere und höher gradierte Kämpfer starteten. Sie zeigten beide gute Leistungen und konnten gegen die vermeintlichen Favoriten lange bestehen.
Für den Karate-Club Wohlen war der 32. Kolibri-Cup sowohl sportlich, wie auch organisatorisch ein voller Erfolg. 22 Teilnehmer, sechs Podestplätze und ein reibungsloser Turnierablauf sind das Ergebnis der Arbeit, die sowohl die teilnehmenden Karatekas als auch die Clubmitglieder, die im Hintergrund mitgearbeitet haben, in die Durchführung und Organisation des Turniers gesteckt haben.
Der Karate-Club Wohlen gratuliert allen teilnehmenden Karatekas für die starken Leistungen und bedankt sich bei allen Helfern.
OSU
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von Ronny Furger | Nov. 19, 2017 | Turniere
Ausgezeichnete Leistungen der Wohler Karate-Kämpfer
Das bündnerische Schiers war in diesem Jahr der Austragungsort für die diesjährige Schweizermeisterschaft in den verschiedenen Kyokushinkai-Kampfdisziplinen. Die Wohler Karatekas zeigten eine beachtliche Leistung, wurden nebst den drei Schweizermeistertiteln noch fünf weitere Podestränge und eine Sonderauszeichnung erkämpft.
Für die Karatekas des Stils «Kyokushinkai» ist die Schweizermeisterschaft im Kämpfen (Kumite) ein fixer und wichtiger Termin in der Jahresplanung, wird doch mit gezielten und harten Trainingseinheiten auf diesen Anlass hin technisch und konditionell trainiert. Mit dem Ziel vor Augen, sich mit dem erarbeiteten Können mit anderen zu messen, trafen sich am vergangenen Wochenende an der, von dem Karate-Verband IFK (International Federation of Karate) organisierten Schweizermeisterschaft die national besten Karatekämpfer im Stil Kyokushinkai. Nebst dem kontaktlosen «Klicker»-Kämpfen konnten die jungen Karatekas erstmals auch in den neu ausgeschriebenen Vollkontaktkategorien starten und dabei setzten die jungen Wohler erfreuliche Akzente.
Titel für Deepa Thiruthabandran
Voraussichtlich fand die Non-Kontakt Disziplin «Klikcker» infolge Systemänderung auf Verbandsbasis auf nationaler Ebene zum letzten Mal statt. Trotz dieser düsteren Aussichten für diese Wettkampfdisziplin lieferten sich die jungen Budosportler technisch hochstehende Zweikämpfe. Mit Sandro Kuster, dem der Halbfinaleinzug in der Knaben-Kategorie um haaresbreite verwehrt blieb, startete mit Deepa Thiruthabandran bei den Mädchen eine weitere Kämpferin in dieser Disziplin, wo vor allem Technik, Schnelligkeit und Präzision von Wichtigkeit ist. Thiruthabandran vermochte ihre Erfahrung umzusetzen und gewann alle ihre Vorkämpfe. In einem attraktiven Finalkampf konnte sie sich nochmals steigern und gewann diese Disziplin, womit sie einen erfreulichen und verdienten Schweizermeistertitel feiern kann.
Sechs Podestränge im Junioren-Vollkontakt
Gespannt konnte man auf die neuen Disziplinen im Juniorenbereich sein, denn zum ersten Mal wurden auf nationaler Ebene Vollkontaktkämpfe für Karatekas ab 11 Jahren angeboten. Die in verschiedenen Alters- und Gewichtskategorien aufgeteilten und mit Oberkörperschutz und Helm ausstaffierten jungen Karatekas vermochten die Zuschauer über ihren Kampfwillen und deren Härte durchwegs ins Staunen bringen. In den Zweikämpfen, in denen es darum geht, durch Wirkungstreffer am Gegner möglichst rasch die Maximalpunktzahl von einem «IPPON» (=1 Punkt) zu erreichen, zeigten sie ihre bereits erlangte Kampftechnik und Schlagkraft. Dies bewies auch der zuvor in der Klickerkategorie noch gescheiterte Sandro Kuster in der Kategorie «Leicht» der 11 bis 13-jährigen Knaben. Mit grossem Engagement drängte er seine Gegner in die Defensive, punktete gekonnt und gewann so in dieser Kategorie verdient den Schweizermeistertitel. In der Kategorie «Schwer» aber altersmässig in derselben Klasse gelang Max Norsky mit einer überzeugenden Leistung einen weiteren Schweizermeistertitel für Wohlen. Er dominierte seine Gegner über weite Strecken und entschied auch den Final für sich. Den kleinen Final gewann Siro Meier souverän und rundete mit seinem Bronzeplatz die tolle Leistung in dieser Alterskategorie auf.
Mit Bonart Hyseni griff ein weiterer erfahrener Karateka aus den Reihen des Dojo Wohlen ins Wettkampfgeschehen ein. Im hartumkämpften Final musste er sich in der Kategorie «Schwer» der 14-und 15-jährigen seinem Kontrahenten geschlagen geben. Über seinen erreichten Vizeschweizermeistertitel durfte er sich aber dennoch freuen.
Nachdem sie bereits einen Titel an diesem Turnier feiern konnte, bestätigte Deepa Thiruthabandran auch im Kontaktkarate ihre Stärke. Im Finalkampf er Kategorie «Leicht» der 14- und 15-jährigen Mädchen konnte sie ihrer Kontrahentin einen ausgeglichenen Kampf liefern. Infolge Gewichtsunterschied musste sie sich jedoch ihrer leichteren Gegnerin geschlagen geben und gewann Silber. In der gleichen Altersgruppe setzte sich Andrea Plank in der Kategorie «Schwer» gut in Szene. Obwohl sie den ersten Kampf verlor, vermochte sie sich in der Folge steigern und platzierte sich im «Round Robin»-system am Schluss doch noch auf den zweiten Platz, womit sie sich über den Vizeschweizermeistertitel freuen durfte.
Keusch – Vizeschweizermeister im Mittelgewicht
Sempai Raoul Keusch konnte bei den Junioren schon einige nationale und internationale Erfolge verbuchen – bis hin zum Vize-Weltmeistertitel. Nun startete er zum ersten Mal bei den Erwachsenen in der Kategorie Elite Mittelgewicht (70-80kg). Sein erster Gegner, Christian Bucher, erwies sich als Gegner auf gleicher Augenhöhe. Der Krienser musste zwar zu Beginn ein paar präzise Treffer von Keusch einstecken. Er schien davon aber nicht beeindruckt und begann danach seinerseits auszuteilen. In den ersten zwei Minuten konnte keiner der beiden einen Vorteil erarbeiten. Auch in der Verlängerung zeigten beide einen technisch sehr hochstehenden und körperlich intensiven Kampf. Keusch schien das Geschehen stets unter Kontrolle zu haben, konnte aber keine zählbaren Punkte verbuchen. Die Zuschauer quittierten den äusserst attraktiven und fairen Kampf mit grossem Applaus. Keusch trug schliesslich den Sieg davon, da er mit einem grösseren Gewichtsunterschied als 5kg leichter war.
Der nächste und damit der Finalgegner war der Lokalmatador Florian Zurfluh aus Ilanz. Wie erwartet nahm mit diesem international erfahrenen Top-Kämpfer die Kampfintensität nochmal zu. Keusch hielt aber dagegen und erwies sich in den ersten zwei Minuten als ebenbürtig. Auch in der Verlängerung zeigte er grossen Kampfgeist, als er zwei unerlaubte, schmerzhafte Schläge einstecken musste. Unter dem Applaus des Publikums nahm er beide Male den Kampf wieder auf und erzwang eine weitere Verlängerung. In diesen letzten beiden Minuten verliessen Keusch die Kräfte, und nur mit reinem Willen hielt er den anhaltenden Attacken von Zurfluh stand. Konsequenterweise musste sich Keusch geschlagen geben. Er darf aber bereits bei seiner ersten Teilnahme den Vize-Schweizermeistertitel feiern. Und obendrauf erhielt er die Turnierauszeichnung für den „besten Kampfgeist“. Das lässt für die Zukunft nur Gutes erahnen.
Auch im Schiedsrichterbereich kann man zu einem Erfolg gratulieren, bestand Sempai Chantal Gauch die Prüfungen zum National-Schiedsrichter “B” in den beiden Kampf-Disziplinen “Klicker” und “Kyokushin”.
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von Ronny Furger | Nov. 12, 2017 | Lager / Weekend
Unter der Leitung des kampferfahrenen Shihan Alexey Gorokov (5. Dan) aus Russland fand vom 3. bis 5. November das diesjährige, und schon zum 24-sten Mal stattfindende Weekend in Felsberg statt. Nebst einer Grosszahl von Karatekas aus der ganzen Schweiz profitierten auch 16 Karatekas vom Karate-Club Wohlen von seinen wirkungsvollen, präzisen und effizienten Kampftechniken. Gorokov, der mit seiner angenehmen Art die anwesenden Karatekas durchaus begeistern konnte, wird mit seinen Inputs sicher in manchen Dojos noch lange in guter Erinnerung bleiben.
Den Organisatoren aus Chur – herzlichen Dank!
OSU
Shihan Raphael
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